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Glossar Themen

Holzschutzmittelsanierung

Bei Fertighäusern, die in den 1960er, 1970er und Anfang der 1980er Jahren gebaut wurden, war der Einsatz von Formaldehyd als Bindemittel in Spanplatten gängig, und der Einbau von Holzschutzmitteln mit den seinerzeit üblichen Wirkstoffen Pentachlorphenol (PCP) und Lindan, waren nach der damaligen DIN-Norm sogar Pflicht.

Die im Holzständerwerk eingesetzten Holzschutzmittel und die Formaldehyde aus Wand-, Boden- und Deckenplatten dampfen über Jahrzehnte langsam und stetig aus. PCP schlägt sich auf Möbeln nieder und reichert sich im Hausstaub an. Die Schadstoffe werden vom Menschen aufgenommen und bewirken oft Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und auch Hautreaktionen. Eine Schadstoffsanierung am Fertighaus kann seine Bewohner vor den mittel- und langfristigen Auswirkungen der damals verbauten Schadstoffe schützen.


Die Raumluftmessung als Handlungsbasis

Eine Raumluftmessung bringt Gewissheit über die tatsächlich vorhandene Schadstoffbelastung in ihren Wohnräumen. Sie wird durch Ihren renopan-Partner in Zusammenarbeit mit einem anerkannten Umweltinstitut vorgenommen und gibt Aufschluss darüber, ob eine Belastung vorliegt und welche Schadstoffe ggf. in welcher Konzentration vorkommen. Es werden verschiedene Biozide und auch deren Umwandlungsprodukte, wie Chloranisole, gemessen und bewertet. Ist der Kauf eines Fertighauses geplant, empfiehlt es sich, noch vor dem Hauskauf eine Schadstoffuntersuchung durchführen zu lassen.

Auf der Grundlage der Raumluftmessung erstellen die Fertighausspezialisten von renopan ein auf die vorkommenden Schadstoffe und deren Konzentrationen zugeschnittenes Sanierungskonzept. Auch die bei der Sanierung eingesetzten Materialien sind immer schadstoffbezogen auszuwählen. Einen pauschalen Ansatz gibt es hier nicht! Die Sanierungsmaßnahmen werden in der Regel von innen durchgeführt.


Muffiger Geruch als Folge von Holzschutzmitteln
Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass in alten Fertighäusern häufig auftretende Geruchsprobleme auf eben diese Holzschutzmittel zurückzuführen sind. Doch nicht alle schlechten Gerüche rufen automatisch gesundheitliche Beeinträchtigungen hervor. Grundsätzlich wird demzufolge zwischen gesundheitsschädlichen und gesundheitsneutralen Stoffen unterschieden.


Gesundheitsneutrale Geruchsstoffe

  • Chloranisole: Abbauprodukt in seinerzeit üblichen Holzschutzmitteln


Gesundheitsschädliche Stoffe / Schadstoffe

  • Formaldehyd: Bindemittel in Spanplatten
  • PCP (Pentachlorphenol): Wirkstoff in seinerzeit üblichen Holzschutzmitteln
  • Lindan: Wirkstoff in seinerzeit üblichen Holzschutzmitteln

Darüber hinaus können noch weitere Geruchsquellen vorhanden sein, die oft schwierig zu finden sind. Auch hier stehen Ihnen unsere renopan-Partner zur Verfügung, um Abhilfe zu schaffen.


Fixierung des Holzschutzmittels
Bei älteren Fertighäusern steht zunächst das Öffnen der Außenwände mit dem teilweisen Ausbau der betroffenen Materialien im Fokus. Wir fixieren dabei das für die Geruchsentwicklung ursächliche Holzschutzmittel, indem sie das Holzständerwerk mit dem Dipsersionsanstrich ToxStop streichen. ToxStop bildet einen Film, der das Ständerwerk des Fertighauses wie eine Schutzhülle umgibt. Auf diese Weise wird das Holzschutzmittel im Bauteil fixiert.


Regulierung der Feuchtigkeit
Anschließend wird das Absorbervlies renopan® AirClear aus speziell aufbereiteter Schafwolle eingebaut. Dieses hält das noch verbliebene Chloranisol auf und beseitigt eventuell vorhandene Aldehyde, insbesondere Formaldehyd, auf sichere Weise. Durch den Einsatz einer geeigneten Gefach- und Außendämmung mit hervorragendem bauphysikalischem Verhalten, wird die Bildung weiterer Chloranisole verhindert, da diese nur unter Einwirkung von Feuchte entstehen können. Der diffusionsoffene Aufbau der neuen Außenwand trägt zum Austrocknen des Bauteils und zur Regulierung des Feuchtehaushalts bei. Das renopan®-Sanierungskonzept wirkt auf diese Weise den Quellen und Ursachen der Geruchsbildung gleich in mehrfacher Hinsicht entgegen.

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